Mit dem Titel „Arbeit und Struktur“ erschien im Herbst 2013 als Buch der Blog des Schriftstellers Wolfgang Herrndorf. Nach Ai Weiwei’s „Der verbotene Blog“ ist es das zweite publizierte Internet-Tagebuch, das ich gelesen habe. Herrndorfs zwischen Mut und Verzweiflung dokumentierte letze Lebenszeit mit einem Glioblastom, einem tödlichen Gehirntumor, hat meine Neugier geweckt.Dreieinhalb Lebensjahre hat Herrndorf ihm noch abgerungen, viel mehr, als das medizinischen Personal für möglich hielt. Sechs Tage nach dem letzten Blog-Eintrag im vergangenen August, 42 Jahre alt, setzte er mit einem gleich nach der Diagnose beschafften Revolver selbst-bewusst sein Ende.
Nach der Lektüre habe ich keinen Zweifel, dass diese Frist viel kürzer gewesen wäre, hätte er sie nicht so intensiv strukturiert. Zu lernen ist aus seinem Protokoll, dass, wenn unsere ‚Software‘ bei geeigneter Konditionierung den Hardware-Verfall durchaus verzögern kann und zwar umso mehr, je klarer sie Verstand und Willenskraft zu mobilisieren vermag.
Bin bin, wenn ich nicht weiß, wie lange ich lebe, besser dran? Bis zu Herrndorf hätte ich das bejaht, jetzt nicht mehr, denn bei Kenntnis meiner Frist muss ich präzise werden: Will ich Platz und Zeit so lange wie möglich halten oder nicht?
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