Kann Selenskyj bleiben?

1

Im Deutschlandfunk berichtet die Journalistin Karina Beigelzimer in der Sendung „Europa heute“ über Proteste, die es in Odessa seit dem 3. September und inzwischen auch in Kiew, Lemberg und Riwne gibt. „Alles hat mit der Bekanntgabe der Stadtverwaltung von Odessa begonnen, die für mehr als umgerechnet 2,7 Millionen Euro die Renovierung des Bezirksgerichts beschlossen hat. Das löste einen Aufschrei aus. Die Menschen in Odessa waren empört über diese Ausgaben, während an der Front Schutzausrüstungen fehlen.“ Weiterlesen

festkleben

Wie wir doch festkleben an bequemen und unbequemen Lebensweisen, die in planetarem Ausmaß zunehmend unverträglich sind. In sie hinein haben wir uns in einer phantastischen Umwelt im Gleichgewicht zigtausende Jahre lang hineinmanövriert. Grandiose Fähigkeiten und Möglichkeiten haben wir in ihr und in uns entdeckt. Wir haben uns auf Erden eingerichtet und können sie sogar verändern, gewaltig verändern. Weiterlesen

Fakten und Fiktionen

Wünscht sich ein Wolf, dass ihm ein Zickenlamm ins Maul spaziert? Wünscht er sich eins zu treffen, wenn er auf der Jagd ist? Weiß er, dass er es oder etwas anderes Jagbares braucht, um am Leben zu bleiben? Das hört sich sonderbar an, aber ebenso sonderbar ist doch, sich ihn als bloß (An)Getriebenen oder (Aus)Gelieferten vorzustellen und gleichzeitig uns als die weltweit einzige Spezies, die sich etwas wünschen und Ziele haben kann. Weiterlesen

„Hört endlich zu!“ …

… heißt eine kürzFrank Richter am 9. Juni 2018 in Gödelitz lich im Verlag Ullstein erschienene Streitschrift. Autor ist der 1960 in Meißen geborene Theologe Frank Richter. Am 8. Oktober 1989 war er Gründer der „Gruppe der 20“ in Dresden, von 2009 bis 2017 Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und kandidiert im Moment für den Posten des Oberbürgermeisters in seiner Heimatstadt. Ich bin unter den Zuhörern, als er seinen Text im Sächsischen auf Gut Gödelitz einer sympathisierenden Hörerschaft vorträgt. Weiterlesen

Entwicklung

Entwicklung schreiben wir uns gern zu: Entwicklung des Einzelnen; Entwicklung der Gesellschaft; Entwicklung der Menschheit. Leicht sind wir mit Augenscheinlichem und Oberflächlichem zufrieden. Hingegen schreibt der deutsche Theaterwissenschaftler Andreas Kotte in seiner „Einführung in die Theatergeschichte“ den keineswegs harmlosen Satz: „Theater entwickelt sich nicht, es wandelt sich nur“. Wenn die Bretter, auf denen Theater sich zeigt, wirklich die Welt bedeuten, woran ich nicht zweifle, muss Kottes These Konsequenzen haben. Weiterlesen