Was wollen wir heute noch wissen vom „Hans im Glück“? Dem freiwilligen Looser einer Zeit, in der die Uhren und mit ihnen die Menschen so zu ticken begannen wie wir. Lieber eschern wir uns ab, um alle Jahre wieder für ein paar Stunden den Anschein von Freude und Glück zu verbreiten. Oder es wenigstens so aussehen zu lassen. Häufig misslingt uns auch das. Was soll uns da der Einfaltspinsel zu sagen haben, der nach sieben fremdbestimmten Jahren mit einem märchenhaften Klumpen Gold belohnt, nichts Eiligeres wusste, als sich seiner wieder zu entledigen wie einer schnöden Last? Zuletzt dankt er Gott „mit Tränen in den Augen“ und kommt, froh und glücklich wie in sieben langen Jahren nicht, daheim bei Muttern an.
Seit der ersten Studie des Club of Rome vor 50 Jahren – in denen sich die Menschheit verdoppelt hat! – wissen wir, dass wir uns besser um die Zukunft kümmern müssen, wenn uns das Leben lieb ist. Wir wissen, dass unaufhörlicher Verbrauch von endlichen Vorräten verhängnisvoll ist. Trotzdem sind wir wie vor 50 Jahren nicht in der Lage, die Sackgasse zu verlassen, die der Märchen-Hans dank seines Entlastungsprogramms so gescheit vermieden hat.
Wir stecken vieler Dummheiten wegen in ihr fest, vor allem aber, weil uns nicht viel mehr als die Augenblicke interessieren, die uns gefallen. Wir wissen, dass wir uns in ihnen nicht so aufspielen dürfen und dass wir denken, es ließe sich eine endlose kostbare Kette davon fädeln, bis der überlastete Gabentisch zusammenbricht. Da irrt unser Blick durchs Flimmerzimmer und findet vielleicht, durch vielerlei Verblendung hindurch, hinaus und hinauf ans Firmament. Wo für uns noch nie ein Zeichen stand, um Wunder kundzutun.
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